Working Capital – Definition
Das Working Capital setzt sich zusammen aus den kurzfristigen Bilanzpositionen des Umlaufvermögens auf der Aktivseite und kurzfristigen Verbindlichkeiten auf Passivseite der Bilanz (vereinfacht dargestellt):
Ebenfalls zum Umlaufvermögen zählen die liquiden Mittel (Bilanzposten: Kassenbestand, Bankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks).
Zu den kurzfristigen Verbindlichkeiten gehören v.a. die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie die kurzfristigen Rückstellungen (Steuerrückstellungen und Sonstige Rückstellungen).
Das Working Capital ergibt sich also aus der Differenz von Umlaufvermögen und kurzfristigen Verbindlichkeiten. Das Ergebnis sollte positiv sein, folglich ein Teil des Umlaufvermögens mit langfristig zur Verfügung stehendem Kapital finanziert sein. Ist das Ergebnis dagegen negativ, ist das Umlaufvermögen nicht ausreichend, um die gesamten kurzfristigen Verbindlichkeiten zu decken. Ein Teil des Anlagevermögens ist damit kurzfristig finanziert. Dies verstößt gegen die goldene Bilanzregel.
Ein zu hohes Working Capital kann jedoch auf eine zu hohe und die Eigenkapitalrentabilität negativ beeinflussende Bindung von kurzfristigen Vermögen im Unternehmen deuten. Um im Rahmen des Working Capital Managements dies zu untersuchen und zu optimieren, wird das Net Working Capital betrachtet. Anhand tiefgreifender Analysen werden Optimierungspotentiale in der Lagerhaltung oder dem Forderungsmanagement ermittelt sowie Schwachstellen im Management der Verbindlichkeiten aufgedeckt.
Das Net Working Capital (= Nettoumlaufvermögen) entspricht dem um die liquiden Mittel verringerten Working Capital und lässt sich folglich mit dieser Formel ermitteln:
Net Working Capital = Umlaufvermögen - liquide Mittel - kurzfristige Verbindlichkeiten.
- + Vorräte
- + Forderungen aus Lieferung und Leistung
- + Anzahlungen
- + liquide Mittel
- - Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistung
- - sonstige unverzinsliche Verbindlichkeiten
- - erhaltene Anzahlungen
- - kurzfristige Rückstellungen
- = Working Capital
Das Umlaufvermögen entspricht dem in der Bilanz ausgewiesenen (vgl. § 266 Abs. 2 B. HGB), umfasst also v.a. die Vorräte, die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sowie die (kurzfristigen) Wertpapiere.
Ebenfalls zum Umlaufvermögen zählen die liquiden Mittel (Bilanzposten: Kassenbestand, Bankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks).
Zu den kurzfristigen Verbindlichkeiten gehören v.a. die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie die kurzfristigen Rückstellungen (Steuerrückstellungen und Sonstige Rückstellungen).
Das Working Capital ergibt sich also aus der Differenz von Umlaufvermögen und kurzfristigen Verbindlichkeiten. Das Ergebnis sollte positiv sein, folglich ein Teil des Umlaufvermögens mit langfristig zur Verfügung stehendem Kapital finanziert sein. Ist das Ergebnis dagegen negativ, ist das Umlaufvermögen nicht ausreichend, um die gesamten kurzfristigen Verbindlichkeiten zu decken. Ein Teil des Anlagevermögens ist damit kurzfristig finanziert. Dies verstößt gegen die goldene Bilanzregel.
Ein zu hohes Working Capital kann jedoch auf eine zu hohe und die Eigenkapitalrentabilität negativ beeinflussende Bindung von kurzfristigen Vermögen im Unternehmen deuten. Um im Rahmen des Working Capital Managements dies zu untersuchen und zu optimieren, wird das Net Working Capital betrachtet. Anhand tiefgreifender Analysen werden Optimierungspotentiale in der Lagerhaltung oder dem Forderungsmanagement ermittelt sowie Schwachstellen im Management der Verbindlichkeiten aufgedeckt.
Das Net Working Capital (= Nettoumlaufvermögen) entspricht dem um die liquiden Mittel verringerten Working Capital und lässt sich folglich mit dieser Formel ermitteln:
Net Working Capital = Umlaufvermögen - liquide Mittel - kurzfristige Verbindlichkeiten.